02.02.2011

Universität Bielefeld baut Luhmann-Archiv auf

Bielefeld (wh). Im Zentrum steht der Zettelkasten: Die Universität Bielefeld hat den wissenschaftlichen Nachlass des Soziologen Niklas Luhmann (1927 – 1998) erworben. Dieser umfasst auch den in Fachkreisen als legendär geltenden Zettelkasten; er gilt als Schlüssel zum Werk des bedeutenden Gesellschaftstheoretikers.
Luhmann wurde 1968 als erster Professor an die Universität Bielefeld berufen und lehrte hier bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1993. Mit Unterstützung der Krupp-Stiftung und des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft soll dort nun ein Archiv seines umfangreichen Werks errichtet werden. Wissenschaftlicher Leiter wird der Luhmann-Schüler Professor André Kieserling.
Geplant ist unter anderem, rund 50 Monographien und Hunderte von Aufsätzen Luhmanns systematisch zu erschließen und mehrere Buchmanuskripte zu publizieren. Der Zettelkasten ist dabei nicht als Museumsstück gedacht, sondern soll zur weiteren Erforschung von Luhmanns Systemtheorie dienen.

Lesen Sie auch im Bereich "Kultur, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin