„Virtuelles Krankenhaus“ startet in Hagen
Hagen wird Sitz des „Virtuellen Krankenhauses“, hat die Landesregierung entschieden. Die Einrichtung soll in die Gutsanlage Haus Harkorten ziehen.
„Der Name unserer Stadt wird damit von Beginn an mit diesem herausragenden Projekt des Landes verknüpft sein, das einen wichtigen Impuls für die Digitalisierung im Gesundheitswesen setzt“, sagte Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz.
Das „Virtuelle Krankenhaus“ gilt als bundesweit einzigartig. Auf der Online-Plattform soll das Know-how von Fachärzten, Kliniken und Spezialisten gebündelt werden. Zudem ist eine Kooperation mit medizinischen Spitzenzentren geplant. Durch Fortbildungen in Sachen Telemedizin sowie durch Videosprechstunden sollen Ärzte und Patienten landesweit profitieren.
Die Pilotphase des Projektes startet am 1. September, einen ersten Test hat das Virtuelle Krankenhaus jedoch bereits durchlaufen. Im Zuge der Corona-Pandemie hatte eine Vorstufe der Einrichtung am 30. März die Arbeit aufgenommen. Dabei wirkten Spezialisten der Unikliniken Münster und Aachen mit, um Krankenhäuser bei der Behandlung von Covid-19 Patienten zu unterstützen. Innerhalb von drei Monaten wurden in diesem Modell mehr als 800 Beratungen bei knapp 100 Patienten durchgeführt. 32 Kliniken nahmen dieses telemedizinische Angebot wahr.
wsp